Seit 2011 widmen sich Skandinavistik-Studierende der Goethe-Universität Frankfurt am Main den Werken des dänischen Schriftstellers Henrik Pontoppidan. Unter der Leitung von Dänischlektorin Marlene Hastenplug entstehen im Rahmen eines Seminars Übersetzungen kürzerer Texte des Nobelpreisträgers ins Deutsche. Bis 2023 wurden diese auf der dänischen Website www.henrikpontoppidan.dk veröffentlicht – nun präsentieren wir sie hier. Wir möchten Pontoppidans vielfältige schriftstellerische Arbeit einem deutschsprachigen Publikum zugänglich machen und zur Auseinandersetzung mit der dänischen Literatur beitragen. Wir – das sind …
Phillipp Botte
Phillipp Botte (geb. 1984) studierte nach seinem Abitur Musik und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien in Frankfurt am Main. Im Jahr 2011 begann er ein zusätzliches Studium der Skandinavistik, nachdem er bereits zuvor an den Dänisch-Sprachkursen des Fachbereichs teilgenommen hatte. Seit 2017 arbeitet er an einem Gymnasium in Schlüchtern, Hessen. Neben der Musik (insbesondere dem Klavierspiel und dem Gesang) interessiert er sich seit Kindertagen sehr für die Sprache, Kultur und Geographie Dänemarks. Er beschäftigt sich gerne mit der neueren dänischen Literatur und ihrer Übersetzung. Besonders hat ihn Pontoppidans Erzählung „Der Flug des Adlers“ bewegt, da hier – im Gegensatz zum thematisch durchaus verwandten, typischen Andersen-Märchen vom „hässlichen Entlein“ – ein radikal realistischer Gegensatz vorliegt, der alles verklärte, märchenhafte Träumen vom „guten Ende“ letztlich zerstört und den Leser ratlos zurücklässt.
Randi Drümmer

Randi Drümmer ist seit 2017 am Pontoppidan-Projekt beteiligt. Nachdem sie eigentlich Norwegisch gelernt hatte, ist ihr, seit sie Pontoppidan übersetzt, auch die dänische Sprache ans Herz gewachsen. Am Übersetzen gefällt ihr besonders, wie viel man bei der Hintergrundrecherche über alle möglichen Themen erfährt, und welche unerwarteten Rabbit Holes es hinter manchen Texten zu entdecken gibt. Ihre Lieblingstexte sind all die, in denen Pontoppidan seine lebhaften und zugleich köstlich bissigen Figurenbeschreibungen zur Geltung bringt.
Rebecca Jakobi
Rebecca Jakobi (geb. 1995) studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Skandinavistik in Frankfurt am Main und Aarhus. Ihr Interesse für Literaturübersetzung bewegte sie dazu, im Jahr 2016 das erste Mal am Pontoppidan-Projekt teilzunehmen. In den letzten Jahren übersetzte sie auch nebenberuflich Belletristik aus dem Dänischen ins Deutsche. An Pontoppidans Texten gefallen ihr am besten die trockenen Dialoge und karikativen Figurenbeschreibungen, die dazu führen, dass man sich den Erzählungen nahe fühlt, obwohl sie sich in einer ganz anderen Zeit zutragen. Seit 2025 arbeitet Rebecca in einem Wissenschaftsverlag und kümmert sich um die Pflege der Pontoppidan-Website.

Mona Langhorst

Mona Langhorst ist Masterstudentin der Skandinavistik in Frankfurt am Main und hat zuvor ihren Bachelor in Skandinavistik und Anglistik abgeschlossen. Im Studium hat sie neben einem Fokus auf ältere Literatur und Linguistik als Hauptsprache Dänisch gelernt. Seit einigen Semestern hilft sie, die Werke Henrik Pontoppidans in das Deutsche zu übersetzen, wobei sie bisher primär an den Kurzgeschichten seiner Sammlung Krøniker gearbeitet hat. Seit 2025 hilft sie bei der Pflege der Pontoppidan-Webseite.
Verena Reichel
Verena Reichel ist seit 2015 Teil des Pontoppidan-Projektes. Sie hat Skandinavistik und Musikwissenschaft im Bachelor studiert und macht zurzeit ihren Master in Skandinavistik. Dänisch war direkt zu Beginn des Studiums ihre Wunschsprache, die sie sich durch den Sprachunterricht an der Goethe-Universität, einen ERASMUS-Aufenthalt und diverse Sommersprachkurse in Dänemark angeeignet hat. So war es nur natürlich, auch am Pontoppidan-Projekt mitzuwirken und seitdem Texte zu übersetzen. In letzter Zeit hat sie sich vor allem auf Pontoppidans Gedichte konzentriert.

André Wilkening

André Wilkening (geb. 1967) studierte Skandinavistik und Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Stockholm und kam über Umwege zum Übersetzen. Er nahm 2013 an einem Übersetzungsworkshop an der Kgl. Dänischen Botschaft in Berlin teil und erhielt ein Jahr später seinen ersten Auftrag. Inzwischen übersetzt er nebenberuflich hauptsächlich Belletristik und Sachtexte, vor allem aus dem Dänischen und Schwedischen. Im Pontoppidan-Projekt ist er seit 2016 aktiv. Daneben arbeitet er als Krankenpfleger und engagiert sich im Verband deutschsprachiger Übersetzer und der Weltlesebühne. Mehr unter: www.andre-wilkening.de
Anastassia Zaltsberg
Anastassia Zaltsberg studiert seit 2019 an der Goethe-Universität in Frankfurt. Ihren Bachelor hat sie in der Germanistik gemacht, mit Skandinavistik als Nebenfach, um dann für den Master ihrer Leidenschaft zu folgen und ganz zur Skandinavistik überzugehen. Sie hat ein Auslandsjahr in Tromsø verbracht und begeistert sich für skandinavische Literatur und Sprachen, die sich u.A. darin äußert, dass sie seit 2021 am Pontoppidan-Projekt teilnimmt. Ihre Freizeit verbringt sie mit Bogenschießen, Filme/Serien schauen, Lesen, Musizieren und anderen künstlerischen Tätigkeiten, ist aber auch viel in der Natur unterwegs.